Wenn es um SEO-Tools geht, fällt die Wahl oft besonders schwer. Da gibt es die großen, leider aber oft sehr teuren SEO Suiten und die vielen kleinen SEO Tools, von denen vorab aber niemand so richtig weiß, was sie am Ende eigentlich liefern. Meistens sind es nur einzelne Funktionen, die sich auf Content, Onpage, Offpage oder Backlinks konzentrieren, jedoch selten alles gemeinsam bieten.
Alles zusammen gibt es also eher selten und selbst die großen SEO-Tools versprechen zwar viel, liefern dann aber nur Grundfunktionen, mit zusätzlich buchbaren Addons oder Modulen, die den Umfang entsprechend erweitern können. Nur eines haben alle SEO-Tools gemeinsam: Sie wollen die beste und letzte Lösung zu sein, die alle Wünsche erfüllt. Sagen sie uns zumindest auf ihrer Website.
In Wahrheit lässt sich das perfekte SEO Tool natürlich kaum finden. Die großen Lösungen sind meist viel zu teuer, als dass sie im Einsatz für eine Nischenseite oder einen kleinen Blog überhaupt Sinn ergeben würden und die kleinen SEO-Tools sind eben vor allem eines, für viele dann doch ein wenig zu klein, um sie effektiv zu nutzen.
Mangools ist anders. Zum einen ist es, gerade im Jahresabo, extrem günstig, zumindest im Vergleich mit den meisten anderen SEO-Tools. Zum anderen besteht Mangools aus mehr als nur einem Tool, es beinhaltet nämlich gleich eine ganze Handvoll nützlicher SEO-Tools, die allesamt in direkte Konkurrenz mit den Großen gehen.
Ich habe mir ein Jahresabo besorgt, um mir die Mangools SEO-Tools über einen langen Zeitraum hinweg anzusehen. Das Abo läuft bald aus, das Jahr ist rum und wie sich Mangools im Alltag geschlagen hat, zeigt mein ausführlicher Test. Direkt zu Mangools*
Bekannt wurde Mangools vor allem durch den KWFinder. In der Zeit, in der Google seinen hauseigenen Keyword Planner damals plötzlich stark limitierte und damit vielen Websitebetreibern das kostenlose SEO-Tool für ihre Keyword-Recherche wegnahm, war die Suche nach einem Ersatz entsprechend groß.
Als eine gelungene Google Keyword Planner Alternative, galt damals der KWFinder. Auch deshalb, weil viele der anderen SEO-Tools von Mangools zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht existierten. Mangools stand daher einzig und allein für den KWFinder und galt preislich, wie auch funktionell, als das beste SEO-Tool für die Keyword-Recherche.
Im ersten Abschnitt meines Tests, habe ich mir daher zunächst den KWFinder genauer angesehen, auch weil er bei meiner Arbeit als Content Manager eine große Rolle spielt.
Die Keyword-Recherche mit dem KWFinder, ist so simpel wie effizient. Auf der Startseite wird zunächst einmal das eigentliche Keyword eingegeben. Dann lässt sich auswählen, ob die Suche im KWFinder lokal eingegrenzt werden soll. So lassen sich Länder, aber auch einzelne Städte auswählen, was für die lokale SEO-Optimierung von entsprechender Bedeutung ist. Als letztes gibt es dann noch die Möglichkeit, die Sprache der gefundenen Begriffe im KWFinder zu reduzieren, sodass beispielsweise nur Deutsche Keywords ausgegeben werden. Auch das kann praktisch sein.
Einmal eingegeben, merkt sich der KWFinder diese Einstellung dann als Standard, sodass ihr nicht immer wieder Ort und Sprache auswählen müsst. Es ist eine eher optionale Einstellung, die für einige Bereiche sehr wichtig ist, bei der schnellen Keyword-Recherche im KWFinder aber keine allzu große Rolle spielt. Wichtig ist die Option zum Beispiel bei eingedeutschten englischen Begriffen, für die sonst englische Keywords gefunden werden, statt deutsche.
Ist das Hauptkeyword für die Suche eingegeben und wurde die Keyword-Recherche bestätigt, leitet der KWFinder euch zur eigentlichen Übersichtsseite des SEO-Tools weiter. Dort gibt es auf den ersten Blick nun eine schier erschlagende Anzahl an Informationen, doch auf den zweiten Blick wird vieles klarer. Vor allem durch das durchdachte Design im KWFinder, welches das Auge gezielt in die richtige Richtung lenkt und alles übersichtlich darstellt.
Auch das ist durchaus vorbildlich, denn viele SEO-Tools scheitern an einer einfachen Darstellung, der eigentlich recht komplexen Metriken. Dem KWFinder gelingt hier also schon einmal etwas, womit viele Konkurrenten so ihre Probleme haben.
Auf der linken Seite werden im KWFinder nun alle relevanten Keywords angezeigt, die die Keyword-Recherche hervorgebracht hat. Die Keywords selbst können dabei nach Suchvolumen, Trends und vielen weiteren Metriken sortiert werden, sodass direkt eine nützliche Übersicht erzeugt wird. Somit ist auch sofort klar, wie viele Suchanfragen es für das jeweilige Keyword gibt und wie schwer es wird, bei all der Konkurrenz, im Google-Ranking zu bestehen. Für letzteres generiert der KWFinder auch die sogenannte Keyword-Schwierigkeit, doch dazu weiter unten mehr.
Auf der rechten Seite im KWFinder findet ihr nun alle Daten und Fakten zum links ausgewählten Keyword. Klickt ihr links also auf ein entsprechendes Keyword, werden in der rechten Spalte im KWFinder noch einmal detailliertere Ergebnisse geöffnet. Zum einen die bereits erwähnte Keyword-Schwierigkeit, aber auch ein Verlauf der Google Trends, also in welchen Monaten das Keyword besonders viel gesucht wurde. Hier lässt sich sehr genau nachvollziehen, wie populär ein Keyword bei Google ist, aber auch, wie hoch die Chancen sind, mit der eigenen Website bei Google überhaupt ranken zu können.
Mit am besten finde ich aber den kurzen Ausschnitt der SERPs (Suchergebnisseiten), den der KWFinder ganz unten anzeigt. Dort werden nämlich die Top 10 Ergebnisse von Google ausgeben und zwar mitsamt all ihren relevanten SEO-Werten. Auf den ersten Blick kann ich im KWFinder deshalb sehen, welche Seiten auf den ersten Plätzen ranken, wie viele Backlinks sie derzeit besitzen, welche Autorität die Domains haben und vieles mehr.
Mit all diesen Werten ist es daher problemlos möglich, ein Keyword sofort ganzheitlich einschätzen zu können. So weiß ich in wenigen Sekunden, ob eine Chance besteht, bei Google auf Platz 1 zu landen, oder ob die Konkurrenz zu groß ist und ich es lieber mit einem anderen Keyword versuchen sollte.
Ein besonderes Feature beim KWFinder ist die eigens generierte Keyword-Schwierigkeit. Immer wieder arbeitet Mangools an deren Gültigkeit und versucht den Wert gezielt zu verbessern, um die höchstmögliche Relevanz für die SEO-Optimierung zu erzeugen. So gab es zuletzt immer wieder große Updates, die die Werte entsprechend anpassten und veränderten.
Tatsächlich ist die Keyword-Schwierigkeit, der wohl beste Indikator dafür, wie ein Keyword einzustufen ist. Zumindest ist mir kein Wert bekannt, der in meinen Fällen bislang präziser funktionierte, als die Angabe im KWFinder. Im Gegenteil sogar: Während viele SEO-Tools zwar einen ungefähren Wert errechnen, der am Ende dann aber meist gar nicht so aussagekräftig ist, liefert der KWFinder hier tatsächlich die ungefähr zu erwartende Keyword-Schwierigkeit. Sobald der Wert also in den roten Bereich rutscht, ist es schwierig bis unmöglich, mal eben mit einer Nischenseite zu ranken.
Die wohl beste Einschätzung, wenn es um die Keyword-Schwierigkeit geht, liefern derzeit aber dennoch die amerikanischen SEO-Unternehmen. MOZ und Majestic, um genau zu sein. Genau auf diesen Werten baut daher auch der KWFinder auf, der sie gezielt priorisiert und so verschiedene Keyword-Schwierigkeitsstufen ausgibt. Es werden also sowohl die Werte von MOZ, als auch auch Werte von den Majestic SEO-Tools herangezogen, sowie einige weitere.
Am Ende liefert die Angabe im KWFinder so etwas wie eine Kombination aus Domain Authority und Page Authority von MOZ, sowie den verschiedenen Flow-Metriken von Majestic. Genau deshalb hat die Angabe im KWFinder für mich auch so viel Relevanz und nur deshalb funktioniert sie bei der Bewertung von Keywords auch so verblüffend gut. Sie kombiniert die beiden besten Zahlen. Insgesamt ergeben sich daraus dann sechs stufen der Keyword-Schwierigkeit, jeweils zwei in einer Farbe. Diese bilden sich wie folgt.
Doch die Mangools SEO-Tools wären nicht die Mangools SEO-Tools, wenn sie nicht noch mehr bieten würden. Statt also nur die Keyword-Recherche mit dem KWFinder zu absolvieren, kann ich in diesem auch gleich W-Fragen generieren und Google Suggest nutzen, um weitere Keywords zu finden. Auch eine Domain kann ich angeben, um mir alle Keywords anzeigen zu lassen, für den diese Domain rankt.
Hier muss ich gleich sagen, dass der KWFinder nicht sonderlich stark ist. Weder generiert er viele nützliche Fragen, noch funktioniert die Domainsuche immer so, wie ich es mir wünschen würde. Einzig und allein Google Suggest ist zuverlässig, der Rest erreicht für mich keine nutzbare Qualität, da sogar Gratis-Tools oft bessere Fragen finden.
Doch Google Suggest ist immer wieder nützlich, um kein Longtail Keyword mehr zu übersehen. Google Suggest nutzt dafür die Google Auto-Vervollständigung, um zu jedem Buchstaben im Alphabet, eine entsprechende Erweiterung zu erzeugen. So listet der KWFinder mir jede Menge Longtail Keywords auf und lässt mich am Ende alles so sortieren, dass ich nur diejenigen behalte, die für meine eigene Website in Frage kommen. Dank der Sortierungsfunktion filtere ich also alles raus, was zu schwer ist oder zu wenig Suchvolumen besitzt.
Hier muss aber ganz klar gesagt werden, dass SEO-Tools wie Metrics Tools, sich im Test als wesentlich wertvoller erwiesen haben.
Besonders gelungen ist am Ende tatsächlich auch die praktische Listenfunktion. Gerade weil der KWFinder so ordentlich arbeitet und gerade weil ich im SEO-Tool alles nach belieben sortieren und ordnen kann, sind natürlich auch viele Keywords dabei, deren Keyword-Schwierigkeit einfach zu hoch liegt oder deren Suchvolumen zu gering ausfällt, als dass es sich lohnen würde.
Um nun ausschließlich die für mich wichtigen Keywords zu verwenden, kann ich diese im KWFinder mit einem Sternchen markieren und damit auf eine sogenannte Keyword-Liste setzen. Diese Listen dürfen frei benannt und im KWFinder gespeichert werden.
In meinem Fall erstelle ich also eine neue Liste, die nur die von mir ausgewählten Keywords enthält, für die ich am Ende auch ranken möchte. Also ausschließlich Keywords mit einer akzeptablen Schwierigkeit und einem entsprechend hohem Suchvolumen.
So erzeuge ich eine personalisierte Auswahl an Keywords, die ich vom KWFinder dann direkt in den SERPWatcher kopieren kann, um dort die Rankings meiner Website zu verfolgen. Oder ich belasse sie einfach in der Liste, um später über den KWFinder auf sie zurückzugreifen. Auch können so bereits vorab Keyword-Recherchen stattfinden, nach denen dann Artikel geschrieben werden.
Der SERPWatcher ist der Rank-Tracker in den Mangools SEO-Tools und damit, zumindest in meinen Augen, das zweitwichtigste Tool. Hier werden also die eigenen Websites, mitsamt den entsprechenden Keywords eingetragen, um deren Rankings in Google auf den Tag genau verfolgen zu können.
Die eben erwähnten Keyword-Listen, die im KWFinder erzeugt werden können, dürfen im SERPWatchter vollständig importiert werden, sodass ich all die wichtigen Keywords nicht extra noch einmal eingeben muss. Ziemlich praktisch und durchdacht, da die SEO-Tools an vielen Stellen ihre gemeinsamen Werte nutzen und so übergreifend funktionieren. Ein echter Vorteil gegenüber mehreren Tools.
Was der SERPWatchter sonst noch so kann und welche Funktionen mir dabei besonders gefallen, darauf gehe ich in den einzelnen Absätzen jetzt noch einmal genauer ein.
Der SERPWatcher ist ein klassischer Rank-Tracker. Das SEO-Tool scannt und analysiert also keine große Datenbank mit populären Keywords, sondern funktioniert für jeden Nutzer ganz eigenständig.
Im SERPWatcher werden daher zunächst einmal die eigenen Website eingetragen. Hier müsst ihr euch entscheiden, ob ihr die Mobile- oder die Desktop-Variante tracken möchtet. Da sich beide bei Google inzwischen stark voneinander unterscheiden, der Mobile Traffic in der Regel aber immer deutlich wichtiger ist, würde ich die Mobile-Version bevorzugen. Je nach Wunsch, könnt ihr aber auch beide verwenden und zwischen Mobile und Desktop frei wechseln. Auch das Land ist vorab wählbar, ihr könnt im SERPWatcher also auch Rankings in anderen Ländern verfolgen.
Anschließend müsst ihr nur noch die Keywords eintragen, die ihr im SEO-Tool tracken möchtet. Diese können, wie eingangs erwähnt, auch einfach über den KWFinder importiert werden. Frei eingeben könnt ihr selbige natürlich auch, doch nur wenige SEOs werden für jede Website, all ihre Keywords im Kopf haben. Also erst in den KWFinder gehen, um dort die Keywords zum SERPWatcher zu kopieren.
Wer sowohl die Mobile- als auch die Desktop-Variante seiner Keywords und Rankings im Blick haben möchte, kann das Tracking anschließend einfach klonen. Die zuvor eingegebenen Keywords, werden dann zur jeweils anderen Version hinzugefügt und ebenfalls analysiert. Geht ganz einfach, schnell und erfordert nur einen Klick auf den entsprechenden Button.
Alternativ können für jede Variante auch verschiedene Keywords getrackt werden. Das ist immer dann besonders praktisch, wenn bestimmte Keywords ganz klar auf Desktop-Nutzer und andere auf Mobile-Nutzer ausgelegt sind.
Wichtig zu wissen ist hier, dass der SERPWatcher, je nach gewähltem Tarif, ein Limit an Keywords setzt. Im Basic-Tarif sind es 200 Kewords, die eingetragen werden können. Im Premium-Tarif dürfen 700 und im Agency-Tarif bereits 1500 Keywords hinzugefügt werden. Das klingt zunächst einmal viel, doch je nach Anzahl eurer Websites, sind diese Limits tatsächlich sehr schnell erreicht.
Pro Website, habt ihr meist bereits eine lange Liste an Keywords, von denen jedes einzelne zählt. Habt ihr also 50 Rankings bzw. Keywords im KWFinder gewählt, die ihr nun dauerhaft für eure Website im Auge behalten möchtet, sind das, bei der Mobile- und Desktop-Variante, bereits 100 Keywords, die der SERPWatcher von eurem Tarif abzieht. Für eine einzige Seite, versteht sich.
Der Basis-Tarif reicht also wirklich nur, wenn ihr eine oder zwei Websites besitzt. Wer mehrere Projekte leitet oder betreut, kommt sehr schnell an die Grenzen und braucht mindestens den Premium-Tarif, um nicht ständig Keywords wieder entfernen oder ersetzten zu müssen. Rechnet eure Keywords vorab also ruhig mal durch, da kommen schnell einige hundert zusammen.
Live-Daten liefert der SERPWatcher dabei nicht. Das SEO-Tool scannt die Keywords einmal am Tag und aktualisiert dann die entsprechenden Werte. In der Liste seht ihr folglich immer, wie der aktuelle Wechsel aussieht, was die durchschnittliche Position bei Google ist und welcher Bestwert über die gesamte Zeit hinweg erreicht werden konnte.
Das reicht natürlich vollkommen aus, um die Keywords eurer Website entsprechend im Auge zu behalten und tagesaktuelle Änderungen direkt mitzuverfolgen zu können. Die tägliche Aktualisierung ist dabei übrigens ein sehr guter Wert, viele Konkurrenten erneuern die Daten nur wöchentlich oder alle paar Tage.
Genau wie beim KWFinder, teilt sich das Design auch hier wieder in zwei Spalten auf, sodass auf der rechten Seite die erweiterten Informationen zum Vorschein kommen. Unter anderem wird hier ein Dominance Index angegeben. Dieser bewertet die hinterlegten Keywords und versucht eine Angabe darüber zu machen, wie hoch die Dominanz in den Suchergebnissen bei Google ausfällt.
Genauer gesagt, gibt er also an, wie die Traffic-Verteilung erwartungsgemäß aussehen wird. Erreicht ihr im Dominance Index also einen Wert von 100, kommen quasi alle organischen Besucher aus der Google-Suche direkt auf eure Website. In der Realität liegt der Wert im SERPWatcher natürlich meist deutlich niedriger.
Die zu erwartenden Besucher, sind gleich ein gutes Stichwort, denn auch hier kann der SERPWatcher mit spannenden Analysen punkten. Die rechte Seite im SEO-Tool, befasst sich nämlich vor allem mit den zu erwartenden Besucherströmen, wie auch der eben vorgestellte Dominance Index es versucht.
So werden unter anderem die aktuellen und größten Ranking-Veränderungen angezeigt, die einen Positionswechsel deutlich machen und damit verbundene Besucherströme aufzeigen. Wie viele Besucher kommen hinzu und wie viele verschwinden, aufgrund von schlechteren Rankings? Über solche Werte weiß der SERPWatcher überraschend gut zu informieren und liefert erstaunlich passende Schätzungen ab, auch wenn sie natürlich nicht zu einhundert Prozent aussagekräftig sind.
Mehr verrät auch das Feld des zu erwartenden Traffics. Hier wird geschätzt, wie viele Besucher pro Tag auf eure Seite kommen. Als Basis dafür liegen die Rankings eurer Keywords zugrunde, aus denen der zu erwartende Traffic errechnet wird. Die Zahlen sind durchaus realistisch, bleiben aber dennoch nur ungefähre Schätzungen, weshalb sie nie zu ernst genommen werden sollten.
Kommen wir nun zum dritten Werkzeug von Mangools. Dieses hört auf den Namen SERPChecker und der Name verrät eigentlich schon, was das Tool im Detail erledigen soll. Es zeigt euch die aktuellen SERPs an und zwar mitsamt wichtigen SEO-Werten.
Weiter oben hatte ich bereits aufgezeigt, dass auch im KWFinder die Top 10 SERPs ausgegeben werden, um Konkurrenzseiten und ihre SEO-Werte auf einen Blick zu präsentieren, ohne den KWFinder dafür verlassen zu müssen.
Der SERPChecker erledigt dies ebenfalls, allerdings als einzelnes SEO-Tool und über den Platz 10 hinaus, wenn dies gewünscht wird. Er zeigt euch also Suchergebnisse von Google an, nur eben nicht wie Google, sondern in Verbindung mit allen relevanten SEO-Details.
Der SERPChecker macht vor allem eines, er zeigt euch die Suchergebnisse von Google an. Wie bereits erwähnt, jedoch nicht einfach so, sondern mit Einbeziehung wichtiger Metriken, die SEO relevant erscheinen. Von den MOZ-Werten, bis hin zum Majestic Citation Flow, ist also alles dabei und auch Facebook Shares und Backlinks, werden sehr genau ausgeben und übersichtlich präsentiert.
Im Grunde zeigt der SERPChecker euch also noch einmal ganz genau, wie gut die Konkurrenz in den Google Suchergebnissen dasteht. Die Werte sind außerdem farblich hinterlegt, sodass auch hier auf den ersten Blick erkennbar wird, ob die Websites eher viel oder wenig Suchmaschinenoptimierung betreiben und ob sie schwer zu knacken sind oder es sich eher um einen einfachen Bereich handelt, in welchem ihr mit ein wenig SEO-Optimierung bereits gut vorwärts kommt.
Auch im SERPChecker lassen sich die Ergebnisse außerdem nach Standort und Mobile- bzw. Desktop-Variante sortieren. Einfach ein Keyword vom KWFinder eingeben, die SERP-Suche starten und die Suchergebnisse von Google entsprechend analysieren.
Für alle die nicht wissen, was es mit den Moz und Majestic auf sich hat, möchte ich hier noch einmal etwas näher darauf eingehen, da das Wissen darüber für den SERPChecker von elementarer Bedeutung ist.
Vorab sei gesagt, dass Moz und Majestic die wohl größten und bekanntesten SEO-Tools auf dem Markt sind. Sowohl MOZ als auch Majestic, berechnen beide ihre eigenen SEO-Werte, die sie unterschiedlich benannt haben. Diese können per API auch von Dritten, wie beispielsweise den Mangools SEO-Tools, für eigene Zwecke abgefragt werden.
Allgemein sind MOZ und Majestic außerdem sehr vertrauenswürdig und deshalb besonders aussagekräftig, wenn es um die SEO-Optimierung geht. Hier nun die Werte, die bei fast allen Mangools SEO-Tools genutzt werden, also auch im SERPChecker entsprechend präsent dargestellt werden.
Da all diese Daten in ihrem Bereich sehr repräsentativ sind und ihnen allgemein ein hoher Wert beigemessen werden kann, sind sie ein wunderbarer Indikator für die Stärke einer Website. Je höher die Werte also ausfallen, desto schwieriger wird es für euch, die entsprechende Website in den Google Suchergebnissen zu schlagen.
Bei den Mangools SEO-Tools wird die Schwierigkeit darüber hinaus mit einem LPS-Wert angegeben, der die Link-Profil-Stärke berechnet. Ähnlich wie bei der Keyword-Schwierigkeit im KWFinder, errechnet der SERPChecker also aus allen Werten eine Schwierigkeitsstufe für euch, die noch einmal verdeutlicht, wie hoch der zu erwartende Aufwand für ein Ranking bei Google ausfällt.
Weiter geht es mit dem SiteProfiler. Ebenfalls ein sehr wichtiges Werkzeug in den Mangools SEO-Tools. Der SiteProfiler bietet euch vor allem eines, nämlich eine umfassende und detaillierte Übersicht, über eine bestehende Website. Ob ihr eure eigene Domain oder die der Konkurrenz analysiert, spielt dabei keine Rolle.
Der SiteProfiler ist durchaus interessant, wenn es um die Feststellung wichtiger Inhalte einer Seite geht. Außerdem gewährt er einen schnellen Überblick, sodass sich blitzschnell ein Eindruck von einer Domain verschafft werden kann. Vor allem bei der Konkurrenzanalyse ist das SEO-Tool daher recht nützlich.
Im Grunde liefert der SiteProfiler genau das, was eine SEO-Analyse ausmacht. Nämlich eine Übersicht über den Jetzt-Zustand einer Website, mit allen wichtigen SEO-Werten. Dabei ist der SiteProfiler, wie alle SEO-Tools von Mangools, sehr clever designt, sodass die Übersicht der einzelnen Metriken jederzeit gewährleistet wird und ihr klar durch die verschiedenen Bereiche des SEO-Tools geführt werdet.
Diese Bereiche möchte ich hier nun einmal genauer vorstellen, damit ihr ein Verständnis davon bekommt, was der SiteProfiler von Mangools im Detail für euch leistet und welche Werte er bereithält, die euch bei der SEO-Optimierung und Verbesserung eurer Website behilflich sein können.
Der SiteProfiler ist am Ende die vollständige SEO-Analyse einer bestehenden Domain bzw. Website. Gerade wenn es um die Konkurrenz geht, kann der SiteProfiler viele Daten liefern, die bereits deutlich machen, wo die Stärken und Schwächen einer Website liegen und welcher Content besonders gut funktioniert. Mit diesem Wissen, lassen sich dann wiederum passende Keywords finden.
Allgemein hilft der SiteProfiler also nicht nur dabei die eigene Website zu optimieren und in entscheidenden Bereichen besser aufzustellen, er hilft auch dabei einen Überblick zu erhalten und die Konkurrenz in den richtigen Bereichen zu übertrumpfen.
Doch auch für die eigenen Domains ist es manchmal gar nicht so schlecht, eine umfangreiche SEO-Übersicht zu generieren oder die Top-Inhalte und Stärken des Linkprofils mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Es hilft einfach sehr bei der SEO-Optimierung und dabei, immer ein wenig besser zu sein als die Konkurrenz.
Wenn es um die Backlinks einer Website geht und die Analyse eines bestehenden Linkprofils, bieten die Mangools SEO-Tools ein passendes Werkzeug, nämlich den LinkMiner an. Dieser kümmert sich darum, Websitebetreibern eine Übersicht über ihre Backlinks zu liefern, indem alle wichtige Daten diesbezüglich in einer Liste dargestellt werden.
Mit dem LinkMiner ist demnach sofort ersichtlich, welche Stärken und Schwächen das jeweilige Linkprofil aufweist. Ganz einfach per Domain und mit einer simplen Eingabe, ohne langes Crawling oder andauernde Analyse. Das ist hin und wieder schon recht praktisch.
Zunächst einmal gebt ihr im Suchfeld die zu analysierende Domain an. Anschließend listet der LinkMiner alle gefundenen Backlinks auf, die auf die entsprechende Website verweisen. Dabei wird praktischerweise auch gleich ein kleines DoFollow oder NoFollow angezeigt, sodass auf den ersten Blick sichtbar ist, um was für eine Art von Backlink es sich handelt. Auch das Land und Kategorie der Website, auf welcher der Backlink sich befindet, werden innerhalb der Liste angegeben.
Wer noch mehr über die verlinkende Website erfahren möchte, kann zum einen alle Metriken einsehen (Trust Flow, Citation Flow, Facebook Shares usw.), zum anderen aber auch auf den entsprechenden Backlink klicken, um im rechten Bereich des LinkMiners eine Vorschau zu generieren. Dort wird die Website dann gerendert, sodass eine Live-Vorschau angezeigt wird.
Wer zu viele Links von Unterseiten sieht, kann außerdem einen Haken bei »One link per ref. Domain« setzen, um immer nur einen Link pro Domain zu sehen, was die Liste entsprechend stark reduziert.
Ganz oben im LinkMiner wird übrigens noch angezeigt, wie das Linkprofil der angegeben Website im allgemeinen aussieht. Also wie viele Backlinks insgesamt existieren und wie die sonstigen Werte aktuell aussehen. Auch hier gibt es also wieder die sofortige Übersicht, die sich durch das gesamte SEO-Tool zieht.
Die wohl wichtigste Funktion des SEO-Tools, zumindest aus meiner Sicht, ist die Anzeige von neuen und verlorengegangen Backlinks. Bestehende Links sind schön und gut, interessant ist aber, wo neue Links eigentlich herkommen und welche alten plötzlich verschwunden sind. Nur so lässt sich der Linkaufbau schließlich effektiv ausbauen und nur so kann schnell herausgefunden werden, ob ein Ranking vielleicht deshalb abgerutscht ist, weil ein besonders autoritärer Backlink gelöscht wurde.
Über die Reiter »New« und »Lost« erhaltet ihr nach Bestätigung dann die entsprechenden Listen und könnt für Klarheit in eurem Linkprofil sorgen. Für mich die wichtigste Funktion, mit der die entsprechenden Backlinks auf einen Blick dargestellt werden können.
Neue Backlinks lasse ich mir immer dann anzeigen, wenn ein viraler Erfolg erreicht wurde. Solche viralen Hits führen nämlich meist zu einer Vielzahl an frischen Links, die dann bei der jeweiligen Zielgruppe verstärkt werden können, wenn ihr euch aktiv darum kümmert und euer Engagement in dem Bereich entsprechend ausbaut. Auch lässt sich dann besser nachvollziehen, wann ein neuer Backlink für überraschende Besucherströme sorgt.
Das waren sie nun also, die Mangools SEO-Tools. Im Test habe ich versucht, jedes Tool der SEO Suite entsprechend umfangreich vorzustellen und auf die Besonderheiten oder Schwächen deutlich hinzuweisen. Am Ende soll es nun noch einmal um die tatsächliche Relevanz der SEO-Daten gehen und wie ich diese als Profi einschätze.
Was ich sofort festgestellt habe, ist vor allem, dass die Keyword-Schwierigkeit, die der KWFinder ausgibt, durchaus treffend und sehr zuverlässig zu sein scheint. Was im KWFinder als besonders schwer markiert wurde, ist auch in der Realität besonders schwer. Überhaupt sind die errechneten Werte meist sehr aussagekräftig, was natürlich auch daran liegt, dass Mangools zum Großteil auf die großen SEO-Unternehmen zurückgreift bzw. dessen Werte per API einbindet. Moz und Majestic sind nun einmal große Namen und sowohl die Domain Authority von Moz, als auch der Citation Flow von Majestic, sind einfach sehr wertvoll, wenn es um die Einschätzung von Websites geht. Das kommt auch Mangools zugute.
Gerade beim KWFinder, stimmt außerdem das Suchvolumen auffällig genau und allgemein empfinde ich die Daten deshalb als sehr zuverlässig und hier und da definitiv besser als bei der Konkurrenz. Vor allem gegen kostenlose Online-Tools, wie beispielsweise Ubersuggest, siegt Mangools im Test problemlos.
Allerdings sind die Daten bei den meisten SEO-Tools inzwischen zuverlässig und stabil, Mangools ist also sehr gut, jedoch nicht zwangsläufig besser als alle anderen, denn solche Werte haben die meisten SEO-Tools inzwischen im Griff. Gerade gegen die etwas teureren Anbieter, kann Mangools dann nämlich doch nicht punkten. Dennoch liefert gerade der KWFinder nicht nur sehr genaue Zahlen, sondern eben auch viele passende Keywords und Longtails aus. In dieser Preiskategorie ist das überraschend gut.
Preislich ist Mangools in meinen Augen fast unschlagbar. Klar, wer per Monat bezahlt, zahlt am Ende zu viel, doch der Rabatt im Jahresabo ist einfach nur der pure Wahnsinn. Kostet der Premium Account im Monat aktuell um die 69 Euro (das ist unverschämt hoch), sind es im Jahresabo eben schon nur noch ungefähr 39 Euro im Monat (günstiger als viele Konkurrenten). Wer sich für Mangools interessiert, sollte daher immer ein Jahresabo abschließen, da sich die Monatspreise einfach nicht lohnen.
Im Grunde lohnt sich die monatliche Abrechnung bei Mangools nur dann, wenn ihr etwas herumspielen wollt und noch nicht sicher seid, wie gut sich die SEO-Tools für eure Projekte eignen. Hier aber gleich der Hinweis, dass Mangools mit kostenlosem Account bereits genutzt werden kann, die SEO-Tools dann nur entsprechende Limits besitzen. Im KWFinder sind kostenlos beispielsweise nur einige Keyword-Recherchen pro Tag möglich. Zum testen reicht das aber vollkommen aus, für den produktiven Einsatz muss dann aber bezahlt werden.
Mein Tipp ist übrigens, unbedingt den Premium-Tarif zu buchen, da euch sonst weniger Keywords im KWFinder angezeigt werden und die Limits allgemein auch zu schnell erreicht sind, gerade wenn ihr mehr als nur eine Website besitzt. Doch das müsst ihr am Ende natürlich selbst entscheiden. Es kommt auch immer darauf an, was genau ihr mit dem SEO-Tool eigentlich erreichen wollt.
Was mir persönlich von Anfang an nicht gefallen hat, ist das Design von Mangools. Das hat sich im Laufe des Jahres mehrmals geändert, was ich nicht als Pluspunkt sehe, weil ich mich jedes Mal neu eingewöhnen musste. SEO-Tools sollten einfach und effizient bleiben. Im Test wirkte Mangools hingegen oft zu verspielt und hat hier und da etwas zu viel Design abbekommen. Aber ich bin bekanntlich auch ein Fan von hässlichen Websites und mag es einfach nicht, wenn Dinge verkompliziert werden. Genau das ist hier der Fall.
Was mir hingegen gefällt, ist die Idee der zwei Spalten. Links finde ich die grundlegenden Infos, rechts die umfangreichen Details. Das ist clever gelöst und funktioniert. Diese Führung zieht sich außerdem durch die gesamten SEO-Tools.
Mangools ist am Ende mehr als ein SEO-Tool für die Keyword-Recherche. War es am Anfang nur durch seinen KWFinder bekannt, ist nun ein Rank-Tracker integriert, ebenso wie einige Tools zur SEO-Analyse von Websites. Von diesen solltet ihr allerdings nicht zu viel erwarten. Sie funktionieren, den Daten fehlt am Ende aber durchweg die Tiefe. Egal ob Backlinks oder Analyse, alles bleibt oberflächlich.
Wer lediglich einen Rank-Tracker und ein Keyword-Tool benötigt, die sonstigen Funktionen also nur als praktische Extras sieht, wird mit Mangools glücklich werden. Wer wirklich eine SEO Suite erwartet, dem reichen die anderen SEO-Tools aber vermutlich nicht aus.
Von mir gibt es dennoch die klare Empfehlung. Im Test war ich mit Mangools fast immer zufrieden. Vor allem zu dem Preis, werdet ihr kaum ein umfangreicheres SEO-Tool finden. Als Profi vermisse ich an einigen Stellen dann aber Tiefe der Daten, doch für einfache Keyword-Recherchen und der Überwachung wichtiger Rankings, ist Mangools bestens geeignet und sehr preiswert zu haben.